Es könnte der Plot einer Rosamunde-Pilcher-Verfilmung sein: Junge Ethnologin flieht vor der eigenen desaströsen privaten Situation in ihr Sehnsuchtsland Sizilien, um für ein Jahr ihre Märchenforschungen zu betreiben. Dort lernt sie eine neue Liebe kennen, die allerdings durch ein dunkles Familiengeheimnis bedroht wird. Doch sie kämpft um ihr Glück. - Dass daraus aber auch ein spannender, intellektuell differenzierter Roman entstehen kann, belegt das jetzt im ihleo verlag erschienene Werk von Kirsten Barba. Denn ihre Geschichte um die Heldin Mia führt tief in die Mentalität der sizilianischen Bevölkerung ein und bietet klischeeferne, überraschende Einsichten - und wunderbare Unterhaltung.
Kirsten Barba war Wirtschaftsassistentin für Fremdsprachen, hat als Übersetzerin und Sprachlehrerin gearbeitet, gründete eine eigene Sprachschule. Ihren ersten Roman stellt sie in der Stadtbücherei Kappeln vor.